Die Darmflora:
Sie kann viele häufige Krankheiten verhindern und behandeln
(Harvard Universität)

Eine gesunde Darmflora kann helfen, die Verdauung zu verbessern, den Stoffwechsel zu beschleunigen, das Immunsystem zu stärken, die Stimmung zu verbessern, Blutzucker und Cholesterin zu bekämpfen, Gelenkschmerzen lindern, die Hautgesundheit zu verbessern

Kurz-Zusammenfassung
wichtiger Erkenntnisse über die Darmflora




  • Forscher erkannten, dass das menschliche Mikrobiom aus insgesamt über 1.000 verschiedenen Arten von Mikroorganismen bestehen kann.

  • Einigen neueren Schätzungen zufolge enthält der Darm mehr als 100 Billionen Bakterien – was bedeutet, dass mehr Bakterien im Darm angesiedelt als Zellen im gesamten Körper.

  • Jüngsten Forschungsergebnissen des Massachusetts General Hospital zufolge haben Kleinkinder, denen früh im Leben Antibiotika verabreicht werden, ein höheres Risiko für Asthma, Typ-1-Diabetes und vielleicht sogar Autismus im späteren Leben. Ihr Einsatz kann über Jahre hinweg, wenn nicht sogar für den Rest des Lebens, Nebenwirkungen haben!

  • Wer als Kind Antibiotika bekommen hat – wie die meisten Kinder – leidet vielleicht noch heute unter deren Auswirkungen und weiß es gar nicht. Auch wer nicht an einer akuten Krankheit leidet – es könnte dennoch die Möglichkeit bestehen, einen langsameren Stoffwechsel zu haben, ein schwächeres Immunsystem und sogar Allergien.





Zahlreiche Nachweise belegen, dass klare Zusammenhänge zwischen der Störung der Darmflora und einer Vielzahl von Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen bestehen.

  • Entwicklung des Immunsystems findet in unseren ersten ein bis zwei Lebensjahren fast vollständig im Darm statt.
    Denn: Die Darmschleimhaut wird zu einer Art Barriere – sie entscheidet, "wer" rein- und rausgelassen wird. Ist die Darmschleimhaut im Gleichgewicht, kann sie schädliche Substanzen, Krankheitserreger und Bakterien fernhalten, während sie wichtige Nährstoffe in den Blutkreislauf passieren läßt
    Daher:
    Bis zu 70% des Immunsystems sind tatsächlich im Darm angesiedelt



Die Darmflora beeinflusst Blutdruck, Blutzuckerspiegel, Cholesterinspiegel, Herzgesundheit

  • Studie von Weill Cornell Medicine beweist, dass „Darmmikroben den Blutzuckerspiegel beeinflussen, indem sie direkt auf die Leber einwirken.“ Ein bestimmtes von Darmmikroben produziertes Molekül steuert die Art und Weise, wie die Leber Glukose ins Blut abgibt. Dadurch kann die Abgabe von Glukose ins Blut verlangsamt und trägt so zu einem ausgeglichenen Blutzuckerspiegel bei.
     
  • Metaanalyse aus dem Jahre 2020 hat gezeigt, dass die Aufnahme von nützlichen Bakterien in das Mikrobiom in nur 8 Wochen zu einer statistisch signifikanten Senkung des diastolischen und systolischen Blutdrucks führt!

  • Havard-Studie von 3079 Probanden hat aufgezeigt, dass 75% der Menschen mit einem günstigen Mikrobiom tendenziell niedrigere Cholesterinwerte im Blut hatten, als die anderen Teilnehmer.

    Im Ergebnis bedeutet das, dass das Mikrobiom eine Schlüsselrolle für die Gesundheit unseres Herzens und unsere Anfälligkeit für Herzinfarkte und Schlaganfälle spielt.



Die Darmflora spielt auch eine Rolle beim Abnehmen.


  • Entscheidend hierbei ist, wie viele Kalorien der Körper aufnimmt. Denn je mehr Energie-gewinnende Bakterien im Darm sind, desto mehr Kalorien werden tendenziell aufgenommen. 


  • Einige entzündungsfördernde Bakterien produzieren nachweislich übermäßige Mengen an kurzkettigen Fettsäuren, wenn sie unsere Nahrung verdauen! Andere hingegen können die Nährstoffe aus der Nahrung extrahieren und diese danach ausscheiden lassen!


  • Bei 9 Kalorien pro Gramm können sich kurzkettige Fettsäuren, die von Darmbakterien produziert werden, schnell zu Hunderten von zusätzlich aufgenommenen Kalorien pro Tag summieren, ohne dass Sie etwas dafür können!




Bedeutung der Ernährung für die Zusammensetzung des Darmmikrobioms
als auch für die psychische Gesundheit!


  • Die renommierte Zeitschrift „Current Opinion in Neurobiology unterstreicht die Bedeutung der Ernährung für die Zusammensetzung des Darmmikrobioms, als auch für die psychische Gesundheit!
    z.B. bei erwachsenen Frauen ohne Stimmungsstörungen hängen größere Angstzustände und ein niedriger Anteil ausgeschiedener Bifidobakterien zusammen. Ein höherer Depressions-Wert und niedriger Lactobacillus-Level wurde bei Männern miteinander assoziiert.


  • Nach Angaben der Caltech University werden über 90% des körpereigenen Serotonins im Darm gebildet!
    Die Darm-Hirn-Achse: Der Darm spielt eine Schlüsselrolle bei der Produktion von wichtigen Hormonen und Neurotransmittern. Darunter Serotonin(Wohlfühl-Neurotransmitter, GABA( Entspannungs-Transmitter) und sogar Dopamin ( Motivations-Transmitter)

  • Auch bei unausgeglichener Darmflora reagieren wir nachweislich verstärkt auf Stresssituationen. Das Darm-Mikrobiom spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Stresshormons Cortisol!


Bessere Schlafqualität


  • Eine Darmdysbiose – also eine übermäßige Menge an schlechten Bakterien, die den Darm besiedeln, führen zu einer Schlaffragmentierung ( häufiges Aufwachen) und verhindern so einen längeren und tieferen Schlaf!

  • Menschen mit einem gesünderen Mikrobiom produzieren häufig nachts auf natürliche Weise mehr Melatonin, was zu einer besseren Schlafqualität und einem schnelleren Einschlafen führt. 

  • Die Vorstufe von Melatonin ist Serotin. ( das eine bedingt das andere)Stresssituationen. Das Darm-Mikrobiom spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Stresshormons Cortisol!



Ursachen für schlechte Darmflora


  • Leider ist in der modernen Welt unsere Darmflora völlig aus dem Gleichgewicht geraten …
    Durch eine Kombination von Antibiontika, schlechter Ernährung, Bewegungsmangel, Ballaststoffmangel und übermäßigem Stress ist unser Darm unter Dauerbeschuss!

  • Bsp.: Eine wissenschaftliche Arbeit der Universität Kopenhagen fehlen dem Darm sechs Monate nach Antibiotika Einsatz immer noch neun gängige nützliche Bakterienarten! Der Darm hat sich selbst nach 6 Monaten noch nicht vollständig erholt!

  • Bei Kindern hat Antibiotika eine viel verheerendere Wirkung. Forschungsergebnisse des Massachusetts General Hospital zufolge haben Kleinkinder, denen früh im Leben Antibiotika verabreicht wurde, ein höheres Risiko für Asthma, Typ1 Diabetes, sogar Autismus im späteren Leben. 


Ursachen für schlechte Darmflora

  • Stresshormone und Entzündungen

  • Hoher Fettgehalt und Mangel an Ballaststoffen

  • Fettreiche Speisen verändern die Darmflora zum Schlechten, was zu einer erhöhten Konzentration von Bakterien führt, die entzündliche Substanzen produzieren

  • Verlust an Vielfalt kann den Organismus über mehrere Generationen hinweg beeinträchtigen!!!


Lösungen


  • Die Wissenschaft hat belegt und gezeigt, dass es möglich ist, den Darm mit einer hohen Konzentration bestimmter Arten von nützlichen Bakterien füttern. Diese besiedeln schließlich den Darm und verdrängen die schlechten Bakterien! 

  • Es ist im Wesentlichen eine Doppelwirkung: Es werden nicht nur gute Bakterien hinzugefügt, sondern diese helfen auch, die schlechten Bakterien zu bekämpfen. Dies sind die Bakterien, welche Entzündungen im Mikrobiom verursachen.

  • Der Verzehr von hochqualitativer Probiotika kann das Immunsystem, den Magen-Darm-Trakt und die Fortpflanzungsfähigkeit verbessern. ( Januar 2019, European Journal of Clinical Nutrition)

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Angabenvorbehalt:
Die Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen sorgfältig recherchiert. Dennoch übernehmen wir keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben, Änderungen, Irrtümer und Druckfehler sind ausdrücklich vorbehalte
n.

Quellennachweise:
1:https://www.caltech.edu/about/news/microbes-help-produce-serotonin-gut-46495
2:https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0959438820300362#:~:text=Two%20studies%20highlight%20the%20importance,Lactobacillus%20was%20associated%20in%20men
3:https://www.sciencedaily.com/releases/2018/10/181023110545.htm#:~:text=The%20use%20of%20antibiotics%20has,nine%20common%20beneficial%20bacterial%20species
4:https://www.statnews.com/2016/06/15/antibiotics-c-sections-may-change-childs-health-for-the-long-term/
5:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7213601/
6:https://www.nature.com/articles/ismej2013155
7:https://med.stanford.edu/news/all-news/2016/01/low-fiber-diet-may-cause-irreversible-depletion-of-gut-bacteria.html#:~:text=and%20maternal%20health-,Low%2Dfiber%20diet%20may%20cause%20irreversible%20depletion%20of%20gut%20bacteria,fiber%20diet%20caused%20irreversible%20losses
8:https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29581563/
9:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4045285/
10:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4916961/
11:https://www.hopkinsmedicine.org/research/advancements-in-research/fundamentals/in-depth/the-gut-where-bacteria-and-immune-system-meet
12:https://www.nature.com/articles/nri2515
13:https://www.medicalnewstoday.com/articles/gut-bacteria-can-help-rebuild-the-immune-system#Improved-treatments
14:https://www.health.harvard.edu/staying-healthy/do-gut-bacteria-inhibit-weight-loss
15:https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352289516300509
16:https://www.globenewswire.com/news-release/2020/06/22/2051046/0/en/Probiotics-Market-to-grow-at-7-7-CAGR-to-hit-US-74-3-billion-by-2025-Global-Insights-on-Strategic-Initiatives-Top-Players-Key-Opportunities-Demand-Growth-Drivers-and-Future-Outlook.html#:~:text=The%20global%20probiotics%20market%20surpassed,by%20the%20end%20of%202025
17:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7333005/
18:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6939700/
19:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6412733/
20: https://www.health.harvard.edu/vitamins-and-supplements/ask-the-doctor-should-i-take-a-probiotic
21: https://dfwgidoctor.com/2018/07/31/probiotics-analysis/
22: https://www.healthgrades.com/right-care/digestive-health/probiotic-supplements-what-doctors-say


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